Der Mensch als Geschöpf Gottes – Konsequenzen für eine tragfähige Werte-Basis

Im ersten Teil der geplanten Veranstaltungsreihe geht es um den Beitrag, den – gemäß dem vielzitierten Wort von Ernst-Wolfgang Böckenförde – Judentum, Christentum und Islam zur Werte-Basis zu leisten haben.

 

Aus der Schöpfungs-Perspektive werden u.a. diese Fragen behandelt:

 

• Welche Maßstäbe und Regeln für das Handeln des Menschen ergeben sich auf der Basis der Überzeugung, dass er ein vom barmherzigen Gott geschaffenes Wesen ist?

 

• Wenn der Mensch „Gottes Ebenbild“ ist, welche Auswirkungen hat das für die individuelle Ethik? Welche Anforderungen an den Menschen sind allein aus der Tatsache abzuleiten, dass der Mensch von einem Schöpfer geschaffen wurde?

 

• Welche Anforderungen ergeben sich aus dem Menschenbild der Tora, der Bibel, des Koran an die Politik eines säkularen Staates, der sein Selbstverständnis auf der unzerstörbaren Würde des Menschen aufbaut?

 

• Welche Funktion haben religiös begründete Werte und Normen für eine freiheitlich-demokratische Ordnung?

 

• Was fördert die Werte-Basis, was gefährdet sie?


Es mag sein, dass jemand anders einen anderen Weg zu Gott hat; solange wir einander respektieren, können wir gut nebeneinander leben.

Shneur Trebnik

Wer das Recht auf Nacktheit verteidigt, der darf dem Recht auf Verhüllung nicht abschwören.

Khola Maryam Hübsch